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sprang ein: »Ja, es war toll.«
»Und dann die andere Sache später& «
Andy grinste breit: »Ja, das hat mir auch sehr gefallen.«
Prue strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn und
wurde wieder ernst.
»Mag sein, aber das ist nicht der Punkt. Wir haben uns
seit sieben Jahren nicht mehr gesehen. Und einfach da
weiterzumachen, wo wir aufgehört haben, scheint mir& «
Andy wollte es ihr nicht unnötig schwer machen.
»Ich weiß. Ich weiß genau, was du meinst. Ich wollte
nur wissen, warum du einfach so gegangen bist. Oder
kannst du es mir nicht erzählen, weil es ein großes
Geheimnis ist?«
Prues Gedanken verdüsterten sich. »Glaub mir, das
willst du nicht wirklich wissen.«
Er sah ihr tief in die Augen.
»Probier es.«
Sie seufzte schwer. Was konnte sie ihm erzählen, oder
wie viel? Und was konnte er vertragen?
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Prue versuchte es diplomatisch: »Mein Leben ist in
letzter Zeit etwas& kompliziert geworden. Und im
Moment erscheint es mir besser, mich nicht auf eine feste
Beziehung einzulassen.«
Er langte über den Tisch und ergriff ihre Hand.
»Prue, wir hatten Sex. Das bedeutet nicht, daß wir jetzt
zum Friedensrichter müssen.«
Sie sah ihn einen Augenblick lang an, dann mußte sie
lachen.
Er lachte mit, wurde aber schnell wieder ernst.
»Mein Vorschlag: Wir tun so, als wäre nichts passiert.«
So einen blöden Spruch hatte Prue jetzt nicht erwartet.
»Soll ich dich gleich vor dem Dessert sitzen lassen«,
meinte sie bissig, »oder willst du noch was zu deiner
Ehrenrettung sagen?«
Er runzelte die Stirn. »Nein, ehrlich. Rechnen wir die
letzte Nacht doch einfach zu unserem alten Leben. Und
dann fangen wir noch einmal von vorne an. Bitte Prue, gib
mir noch einmal eine Chance. Diesmal will ich es auch
ganz bestimmt nicht wieder verbocken.«
Sie sah ihm tief in die Augen.
Ein Handy klingelte.
Andy griff instinktiv nach seinem Mobiltelefon, aber das
hatte eine andere Melodie.
Entnervt langte Prue nach ihrer Handtasche.
»Eine Romanze in den 90ern«, sagte sie und kramte ihr
Telefon hervor.
Andy lehnte sich zurück. Immerhin hatte sie das Wort
Romanze in den Mund genommen; das klang
vielversprechend.
Prue nahm den Anruf entgegen: »Hallo? Wie? Ja, klar.
Kein Problem.« Ihre Gesichtszüge hellten sich merklich
auf.
»Das dürfte ich schaffen. Bis gleich.«
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Sie schaltete das Handy aus und sah Andy strahlend an.
»Das war das Auktionshaus. Ich kann es kaum fassen: Die
haben mich gerade zu einem zweiten Vorstellungstermin
eingeladen.«
Sie stand auf und griff nach ihrer Jacke. Dann erst schien
sie sich an das Gespräch zu erinnern, das sie gerade mit
Andy geführt hatte.
»Gib mir bitte ein bißchen Zeit, okay?«
Er nickte, und dann war sie auch schon verschwunden.
Inspector Andy Trudeau lehnte sich seufzend in seinem
Stuhl zurück und winkte nach dem Kellner.
Seit er Prue wiedergetroffen hatte, hatte er sich oft
gefragt, warum sie sich jemals getrennt hatten.
Allmählich fiel es ihm wieder ein.
Erneut stand Piper vor der großen St. John-Kirche.
Immer wieder rief sie sich eindringlich Phoebes Worte in
Erinnerung: »Ich brauche vor nichts Angst zu haben. Ich
brauche vor gar nichts Angst zu haben. Vor gar nichts«.
Schritt für Schritt näherte sie sich dem Gotteshaus, das
von Sekunde zu Sekunde bedrohlicher auf sie wirkte.
Als sie vor dem Portal stand, flüsterte sie: »Vor& gar&
nichts. «
Sie atmete tief durch, schloß die Augen, schickte ein
Stoßgebet gen Himmel - und ergriff die schmiedeeiserne
Türklinke.
Ihre Hand fühlte das kühle Metall, ertastete die
kunstvollen Verzierungen&
Doch Blitz und Donner blieben aus.
Vorsichtig drückte sie die Klinke herunter und drückte
die schwere Tür nach innen&
Doch kein gewaltiger Zorn des Herrn streckte sie nieder.
Piper blinzelte in den dunklen Vorraum, in dem die
Etageren mit den Kerzen und Prospekten standen.
Jetzt kam es drauf an!
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Sie schloß die Augen, hob den rechten Fuß - und setzte
ihn über die Schwelle.
Drei, vier Sekunden vergingen.
Piper öffnete testweise ein Auge.
Nichts.
Sie öffnete das andere Auge.
Nichts. Sie betrat den Kirchenraum.
Nichts!
Sie hüpfte wieder heraus.
Nichts!
Sie hüpfte wieder hinein.
Nichts!
Hinaus.
Nichts!
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