[ Pobierz całość w formacie PDF ]
verteidigt haben mußten. Die Positionen der Leichen wiesen darauf hin, daß sie aufgrund
einer gewaltigen Explosion umhergeschleudert worden waren. Auch die Trümmer eines
Konferenztisches - anscheinend eine hastig errichtete Barrikade - lagen überall zerstreut und
hatten sich teilweise sogar in die Wand gebohrt.
Quark bemerkte einige Schutthaufen und darüber Löcher in der Decke. Anscheinend hatte
jemand aus irgendeinem Grund konzentriertes Phaserfeuer auf sie abgegeben.
Die Körper der Verteidiger lagen noch dort, wo diese den Tod gefunden hatten, und zwar
nicht den sofortigen, unblutigen Tod durch einen Phaser, sondern in dem schrecklichen
Gemetzel eines gnadenlosen Krieges mit den entsprechenden Folgen: abgetrennte
Gliedmaßen, zerschmetterte Schädel, aufgerissene Körperhöhlen, deren Inneres
herausgequollen war.
»Ratten«, sagte Quark plötzlich. Die Tiere huschten zwischen den Leichen herum und fraßen
an ihnen. »Ich wußte gar nicht, daß wir welche an Bord haben.« Es waren die langen
bajoranischen Krutus-Ratten, die wie pelzige, achtbeinige Schlangen aussahen.
Odo sagte nichts, verzichtete sogar darauf, die Krutus mit Ferengi zu vergleichen. Er
schüttelte lediglich traurig den Kopf und zog Quark durch den pechschwarzen Korridor
weiter. Mit der konfiszierten Taschenlampe leuchtete er auf den Boden, damit sie nicht m
einen Abgrund stürzten. Sie fanden ausschließlich Leichen von Bewohnern der Station,
ständigen oder zeitweiligen, aber keinen einzigen toten Invasor.
Quark hielt den Atem an, um nicht mehr den scharfen Metallgeruch wahrnehmen zu müssen,
in den sich nun der nach verfaulendem Fleisch mischte, und bemerkte einen Werkzeugkasten,
der von einem Phaserfehlschuß aufgerissen worden war.
Er zog eine Schublade heraus, doch sie zerbrach, und ihr Inhalt ergoß sich auf den Boden.
Einige der Werkzeuge rollten in die dort allgegenwärtigen Risse und Löcher.
Zum Glück war unter den Gegenständen, die auf dem Boden liegenblieben, eine
leistungsstarke Taschenlampe. Quark bückte sich und hob sie auf. Da Odo die seine
beschlagnahmt hatte, fühlte er sich dazu völlig berechtigt.
Dann kletterten sie vorsichtig weiter über Schutt und umgestürzte Metalltrümmer, nutzlose
Barrieren gegen die Invasoren. Odo deutete auf eine tote Bajoranerin - besser gesagt auf ihren
Kopf und Torso, denn die Beine waren nicht mehr vorhanden. »Colonel Bata Huri«, sagte er,
»zweifellos die Kommandantin dieser zusammengewürfelten Miliz.«
Die »Miliz« hatte sich vermutlich aus den toten Bajoranern und Menschen rekrutiert, deren
Leichen in Bata Huris Nähe lagen. Die meisten von ihnen wiesen Verletzungen auf, die wohl
von einer Bombenexplosion herrührten.
»Die haben ja verdammt viel bewirkt«, sagte Quark. Er erkannte seinen Fauxpas sofort und
wich von dem Constable zurück, doch Odo zeigte nicht die geringste Emotion. Vielleicht
hatte er alle Gefühle ausgeschaltet, um nicht von Verzweiflung überwältigt zu werden.
»Wenigstens sind sie als freie Männer und Frauen gestorben«, sagte Odo.
Vor ihnen war ein Teil der Decke eingestürzt und machte ein weiteres Vordringen unmöglich.
Das Trümmerstück war mindestens zwei Etagen hoch.
Quark betrachtete es eine Weile und schaute dann über seine Schulter zurück. »Und was nun,
o mächtiger Führer? Umkehren können wir nicht. Wir würden einfach durch ein Loch fallen
und in Streifen geschnitten werden. Aber hier kommen wir auch nicht durch... es sei denn, Sie
haben zufällig einen Schneidbrenner dabei.«
»Wir gehen weiter.«
»Wie?«
»Wir klettern hoch.«
Quark starrte den Constable ungläubig an. »Sie erwarten doch nicht, daß ich dort
hinaufklettere?«
Odo musterte den Ferengi und runzelte die Stirn. »Nein, Quark.
Wenn es Ihnen lieber ist, können Sie hierbleiben. Vielleicht können Sie Bata ja zu einer Partie
Dabo überreden, um sich die Wartezeit zu verkürzen.«
»Sie sind ein Witzbold, ein richtiger Lachschlager, Odo. Na schön, wer geht zuerst?«
»Ich«, sagte Odo. »Aber bleiben Sie dicht hinter mir, ja? Ich will nicht wegen Ihnen
umkehren müssen.«
Der Constable ließ sich auf Hände und Knie hinab. Seine Haut kräuselte sich und zerfloß. Die
[ Pobierz całość w formacie PDF ]